Data sein Traum von elektrischen Schafen

(C) Felix Herzog

Blade Runner… oder: Träumen Androiden von elektrischen Schafen?

Endlich ist es so weit , endlich mal bespricht ein Podcast diesen lange viel zu selten beachteten Film: BLADE RUNNER!

Wir empfehlen DRINGEND, sich Blade Runner und Blade Runner 2049 vor dem Genus dieser Episode anzuschauen. Weder nehmen wir Rücksicht auf das Bedürfnis, in einer Spoiler-freien Welt zu leben, noch auf Wissenslücken, die sich aus der Nicht-Beachtung des Films ergeben.

Konkret sprechen wir (Markus, Claus-Philip und Thure) über die 2007er Schnittfassung, dem sogenannten Final Cut.

Eigentlich reden nur zwei von uns über den Final Cut – der andere redet die ganze Zeit über dieses Buch: Träumen Androiden von elektrischen Schafen?.
Aber wenn wir ehrlich sind, verlieren wir uns alle drei gemeinsam in der Blade Runner Welt.

Dabei behaupten wir die ganze Zeit über, dass der Film eigentlich nicht viel Story hat – und brauchen dann ewig, um den Film zusammen zu fassen. Wir reden sehr ausführlich über Philip K. Dick und noch über einige andere Science-Fiction Autor*innen und können gerade noch verhindern, dass wir stundenlang über den Unterschied von Fantasy und Science-Fiction diskutieren.

Und überhaupt: Wo kommt die Taube her und was hat Das fünfte Element damit zu tun?

Blade Runner Soundtrack:

Blade Runner 2049 Soundtrack:

Inception : Träumt er oder träumt er nicht?

Data seine Links:

6 Antworten auf „Data sein Traum von elektrischen Schafen“

  1. Hallo ihr Lieben,

    da musste ich erstmal Hausaufgaben machen und den Film (bzw. die beiden Filme) schauen. Danke an den Leihgeber. 😀

    Ja, ich sah Blade Runner das erste Mal und ich weiß jetzt auch warum… es ist nicht der Meine. 😉 Aber ich mag es immer was neues kennenzulernen und finde eure Freude daran spannend – danke dafür!

    Bitte nehmt das Folgende nicht persönlich, es ist eine Konklusion aus einigen Jahren Podcast hören und abschließend dem Schauen des Films.
    Teilweise bin ich müde darüber bei meinen Podcast-Kommentaren gefühlt immerzu ein feministisches Fähnchen hochzuhalten, denn eigentlich erlebe ich meinen Alltag anders. Nur als Bspw.: Ich gendere sprachlich bspw. nicht, differenziere nur wenn es um konkrete Personen geht, was für mich etwas mit Respekt zutun hat und ansonsten nutze ich gerne eine sprachökonomische und unkomplizierte Variante. Damit halte ich mich für ziemlich entspannt und an mancher Stelle auch wenig feministisch. Aber was heißt das überhaupt? Das frage ich mich schon seit geraumer Zeit. Irgendwie bringen mich viele Podcast-Besprechungen dazu den Finger auf ein weibliches Empfinden, bzw. mein Wahrnehmen zu legen und auch bei diesem Film bin ich bass erstaunt über die Darstellung von Frauen und die Wahrnehmung der Darstellung. OK, Frauen müssen in einem Film keine große Rolle spielen, aber die Art der Einbeziehung wird dann häufig (zumindest meinem Gefühl nach) auch nicht als solches wahrgenommen. Und ich meine nicht, dass es ein Punkt auf einer Besprechungsliste sein sollte, der abgearbeitet werden soll, sondern es verdeutlicht für mich eine gewisse Grundhaltung. Und da frage ich mich doch immer mal, in welchem Umfeld und welcher Wahrnehmung ich lebe, und dass dies nicht die allgemein Übliche zu sein scheint, bzw. ich frage mich, gibt es überhaupt ein Empfinden, das das „Übliche“ widerspiegelt? Nein, das kann es wohl nicht geben und das lässt mich kurz zusammenzucken. An der Stelle komme ich dann doch nicht umhin meine Wahrnehmung mitzuteilen, denn auch wenn es womöglich als ein nervend auftauchendes, feministisch wedelndes Fähnchen wahrgenommen wird, ist es m.M.n. doch wichtig, dass unterschiedliche Wahrnehmungen kommuniziert werden.

    Um es an dieser Stelle jetzt kurz zu machen, für mich ist Rachel so was von keine Femme fatale. Und wenn mir der Film ERZÄHLT, dass sie sich sooo lieben und der Nachfolger darauf aufbaut, muss ich doch leider sagen, das was GEZEIGT wurde, sagt mir auf erschreckende Weise ganz etwas anderes. 😶

    Herzliche Grüße
    Tanja

    1. Hallo Tanja!

      ich verstehe deine Kritik sehr gut. Ich mag “Blade Runner”, kenne aber die Fortsetzung nicht. Die “Lovestory” zwischen Deckard und Rachel ist für mich einer der größten Schwachpunkte des Films. Ich verstehe nicht, wieso sich ineinander verlieben und sehe diese “Liebe” im Film genauso wenig wie du.

      Die Themen der Story wie gefälschte bzw. implantierte Erinnerungen, den Unterschied zwischen Menschen und Maschinen sowie die Bedeutung des Menschseins faszinieren mich. Ich finde, es sollte mehr von diesen langsam erzählten Cyberpunk-Filmen geben. Ich ziehe einen anderen Film vor, der 13 Jahre nach “Blade Runner” in die Kinos kam: “Ghost in the Shell”. Dort werden diese Ideen meiner Meinung nach besser behandelt. Das wäre ein Thema für einen eigenen Podcast! 😉

      Liebe Grüße,
      Michael

      1. Ja,

        Die ‘Liebe’ zwischen Deckard und Rachel ist tatsächlich ziemlich unter den Tisch gefallen – obwohl es, glaube ich auf meiner Liste stand. Vor allem weil die `Liebes-Scene’ zwischen Deckard und Rachel in der Fassung die wir besprochen haben schon was von einer Vergewaltigung hat. Damit steht er auch in einer, meiner Meinung nach schwer zu ertragenen, Tradition die sich in vielen anderen ‘Klassiker’ der Filmgeschichte wiederfindet: Das zu es einer ordentlichen Lovestory dazu gehört den Sexuellen Unwillen mit Gewalt zu überwinden – und dies dann als romantischer Akt verkauft wird – wobei an Blade Runner selbst nun gar nichts romantisch ist – außer die oft damit verbundene Nostalgie.

        Allerdings wollen wir noch Blade Runner 2049 besprechen – haben also noch eine Chance dies zu thematisieren.

        Auch bin ich der Meinung das Ghost in Shell die weitaus bessere Erzählung ist, auch wenn ich da auch so meine Probleme mit habe. Blade Runner ist eigentlich ein bis heute unfertiger Film der wahrscheinlich nie vollendet wird und fast nur optische Qualitäten hat – das hat zumindest der erste Ghost in the Shell Film mehr zu bieten.

        Liebe Grüße,
        Thure

    2. Hey Tanja,

      Da wir den Nachfolger auch noch besprechen wollen, und dieser gerade in diesem Punkt die Behauptung des ersten Films wieder aufgreift und wir tatsächlich da einen nicht unwichtigen Aspekt vollkommen in unserer Besprechung übertragenen haben: Du hast nicht zufällig Lust dazu noch einen Einspieler einzusprechen?

      1. Hallo Thure,

        danke fürs Fragen, ich kann allerdings nichts weiter sagen. 🤷🏻‍♀️

        Und wie geschrieben, nicht persönlich nehmen, es war ein allgemeiner Kommentar und meine Verwunderung bzgl. der Darstellung der Beziehung im ersten Film in Kombination mit dem offenbaren Status/der Wahrnehmung allgemein.

        Herzliche Grüße
        Tanja

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