Data sein Sonnensystem (Langfassung)

…streng genommen genau wie die Kurzfassung, nur mit zusätzlichen ungefähr 25 Minuten zwischen Neptun und Pluto – voller Geschnaufe, Gekeuche, Geplapper, Gekeuche, Anekdoten, Gekeuche und dem verzweifelten Täuschungs-Versuch, einen armseligen Kieselstein zum Pluto zu erklären, um den Weg abzukürzen. Und Gekeuche.

Sagt hinterher bitte nicht, Ihr wärt nicht gewarnt worden!

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13 Antworten auf „Data sein Sonnensystem (Langfassung)“

  1. Herzliche Grüße an das Away Team!

    Eure Außenmission hat mir gefallen. Wer hatte dabei eigentlich das Kommando? Anfangs dachte ich noch, Felo wäre der Captain, aber seine Offiziere führten zwischen Uranus und Neptun eine Meuterei gegen ihn durch. Hoffentlich zieht das ein Gerichtsverfahren im Sternenflottenhauptquartier nach sich! Der Kommandant hat schließlich immer recht, auch wenn er mal Unrecht haben sollte (frei nach Tuvok).

    Mit dem Überschreiten der Lichtgeschwindigkeit habe ich kein Problem, wer braucht schon die Relativitätstheorie? Zu eurer Reise und den einzelnen Himmelskörpern habe ich einige Anmerkungen:

    1) “Transparentes Aluminium”
    Ja, ich mag “Star Trek IV” auch sehr. Das mit dem “Transparenten Aluminium” ist aber eher als Scherz zu verstehen. Es gibt aber einen Werkstoff, der mit dieser Bezeichnung in Verbindung gebracht wird. Dabei handelt es sich um Aluminiumoxynitrid, das ist eine keramische Verbindung aus Aluminium, Sauerstoff und Stickstoff. Die chemische Verbindung ist also transparent, aber nicht das Aluminium selbst.

    2) Die Entstehung des Mondes
    Mittlerweile wurde wohl bewiesen, dass der Mond durch eine Kollision zwischen der Erde und einem anderen Planeten, genannt “Theia” entstand:
    https://sciencev2.orf.at/stories/1740146/index.html

    3) Bleistift vs. Kugelschreiber
    In der Anfangszeit der bemannten Raumfahrt benutzen die sowjetischen Kosmonauten und die amerikanischen Astronauten Bleistifte. Bald stellte sich aber heraus, dass diese Schreibgeräte für die Raumfahrt sehr unpraktisch sind: Die Mine bricht leicht ab, dadurch entstehen winzige Krümel, die durch den Raum schweben und nicht mehr eingefangen werden können. Schließlich können sie die empfindlichen Instrumente verschmutzen oder auf andere Weise Schaden anrichten. Bei einer lebensgefährlichen Mission, die keine Fehler verzeiht, möchte man solche Unannehmlichkeiten vermeiden!
    Hier ist ein Artikel zu diesem Thema:
    https://www.scientificamerican.com/article/fact-or-fiction-nasa-spen/

    4) Mariner 9
    Markus, du sagst nach eurem Vorbeiflug am Mars:
    “Die Russen waren auch das erste Mal im Orbit, 1971 mit der Mariner 9…”
    Die Mariner 9 war eine Raumsonde der NASA.

    5) Der “leichte” Jupiter
    Thure, du sagst an einer Stelle, dass der Jupiter relativ leicht sei. Vielleicht meinst du damit den Saturn, der überraschenderweise eine geringere Dichte hat als Wasser und darum auf einem Ozean aus Wasser (falls es einen so riesigen Ozean gäbe) schwimmen würde. Die Dichte von Wasser beträgt ca. 1 g/cm^3, der Saturn hat eine Dichte von 0,7 g/cm^3. Der Jupiter hat mit 1,3 g/cm^3 eine höhere Dichte als Wasser.

    6) Frage: Welches Gas stinkt nach faulen Eiern? Antwort: Schwefelwasserstoff.

    7) “Vertonung von Planeten”
    Dazu fallen mir die “Spooky Space Sounds” ein:
    https://www.nasa.gov/vision/universe/features/halloween_sounds.html

    8) Das Teflon und die Raumfahrt
    Felo hat recht: Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Teflon und der Raumfahrt. Nachzulesen auf Wikipedia:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Polytetrafluorethylen

    Die riesigen Entfernungen im Sonnensystem kann man sich auch mit dieser Website vor Augen führen:
    https://joshworth.com/dev/pixelspace/pixelspace_solarsystem.html

    Das kostenlose 3D-Astronomieprogramm namens “Celestia” ermöglicht u.a. die Simulation zahlreicher Himmelsobjekte innerhalb und außerhalb des Sonnensystems. Es gibt auch einen “Reiseführer” durch das Sonnensystem. Ich habe das Programm selbst noch nicht ausprobiert, finde es aber spannend und es steht auf meiner To-Do-Liste.
    Hier ist der Link zur offiziellen Website von Celestia:
    https://www.celestia.info/index.php

    Liebe Grüße,

    Michael

    1. ….Und ich will gar nicht wissen was wir noch für ein Schmarn erzählt haben (zum Beispiel über die Dichte der Marsatmosphäre). Celestia hatte ich tatsächlich mal im Rahmen der Vorbereitung dieser Ausgabe mal aufprobiert – und direkt die Orientierung verloren – mein Gehirn ist nicht für Bodenlose Räume ausgelegt. Auf Jedem Fall schon mal danke für die übersichtliche Aufzählung unserer Abgleitungen ins Blödsinnige, ich denke da wird sich was in der nächsten Ausgabe wiederfinden.

      1. Hi Thure!

        Danke für die Empfehlung des Podcasts “Auf Distanz”. Ich höre mir gerade die Episode 0041 über CIMON an und denke dabei die ganze Zeit an Data (und sein Hals)! XD
        Dieser Roboter wurde übrigens von Professor Simon Wright, dem “fliegenden Gehirn” aus dem Anime “Captain Future” inspiriert. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie Wissenschaftler von der SciFi auf neue Ideen gebracht werden.

        LL&P

        Michael

        1. CIMON – du glaubst gerade gar nicht wie nützlich dieser Hinweis für mich ist 🙂 also erstmal Danke auch dafür – Dieser Roboter erinnert mich einerseits an ein Tamagotchi – anderseits an GERTY aus Moon.

    2. Danke, Michael! Ich bin immer froh, wenn wir aufmerksame Zuhörer haben, die auch mal korrigieren, was wir so verzapfen.

      “Schwäfelwasserstoff äst ein öbler Geselle!” – na, das hätte ich als alter Leser der Feuerzangenbowle ja eigentlich wissen müssen! 😉

      1. Hi Felo!

        Ach ja, die Feuerzangenbowle… Mir gefällt der Teil mit der Dampfmaschine besonders.
        “Wo simmer denn dran? Aha, heute krieje mer de Dampfmaschin. Also, wat is en Dampfmaschin? Da stelle mehr uns janz dumm. Und da sage mer so: En Dampfmaschin, dat is ene jroße schwarze Raum, der hat hinten un vorn e Loch. Dat eine Loch, dat is de Feuerung. Und dat andere Loch, dat krieje mer später.”
        Den Film gucke ich mir immer wieder gerne an, mindestens ein Mal pro Jahr, vorzugsweise im Herbst/Winter.

        LL&P

        Michael

        1. Ich hatte vor ewigen Zeiten mal im Urlaub mit meinen Eltern in der Ferienwohnung in einem Regal das Buch gefunden, und war sofort begeistert! Ganz anders als der Film! Und erstaunlich aktuell – gerade wenn ich an die “Sumpf”-Traum-Folge denke. Motto: “Als Erwachsener noch mal zurück in die schule müssen.” Davon kommt im Film gar nicht rüber.

          Bis heute bereue ich es, dass ich diesen Alibi-Bücherregalfüllung-Schmöker nicht einfach dreist eingesteckt habe. Ich habs mir zwar mittlerweile längst nachgekauft (oder besonders zu empfehlen: das Hörbuch, genial gelesen von Götz Alsmann), aber das ist halt nicht dasselbe.

  2. Meiner Frau erzählte ich gestern davon und sie erwidert dann:
    „Kenne ich. Bei der Eröffnung des Uranus stand ich Model daneben.“

        1. Es gibt auch leider kein Foto davon (war das Erste, was ich gefragt und danach gegooglet habe), was man unterschrieben könnte.

        2. Warum hab ich nicht einfach den Kopf in den Sand gesteckt und so getan, als ob ich nicht da bin? WARUM?!! (Ich wollte gerade Mittagessen gehen! Jetzt hab ich Bilder im Kopf! BILDER!!!)

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