Data seine Eroberung der Verbotenen Zone

Eroberung vom Planet der Affen (1972)

© Felix Herzog

Verlassen von unseren dienstbaren, äffischen Sklaven, aber noch nicht von ihnen brutal mit Gewehrkolben niedergeknüppelt und unterjocht, sitzen wir faul am Rhein herum und beschäftigen uns mit dem nächsten Teil unserer “Verbotene Zone”-Reihe:

Eroberung vom Planet der Affen (Conquest of the Planet of the Apes bzw. 1999 – Conquista della Terra)

Der 4. Planet der Affen-Film, der 1972 in die Kinos kam und 1991 (oder 1999?) in einer dystopischen, vergangenen Zukunft spielt, nötigt uns neben etlichen (gefühlt) dringend notwendigen Abschweifungen über die Wombles, Witze-Kassetten, die Umbrella Academy und verbotene Musik zu sinnigen Betrachtungen über Sklaverei, das Affenwesen und Die Allgegenwärtige Lisa.

Data seine Links:

3 Antworten auf „Data seine Eroberung der Verbotenen Zone“

  1. Sockenhandpuppen … hybride Bedrohung für podcaster:innen? Bitte halten sie ihre Endgeräte empfangsbereit (empfohlen).

  2. Ich weiß noch, dass ich als Kind besonders die Filme mit Caesar mochte. Also habe ich mir den vierten Teil nun nach etwa 35 Jahren wieder angesehen und war sehr überrascht.

    Natürlich habe ich als Kind das Grundthema verstanden, zumal ich ja auch ein großer Kirk Douglas-Fan war und deshalb den Spartacus-Film sehr gut kannte. Aber ich habe jetzt erst die Bezüge zu den Unruhen in den USA und die Anspielungen auf die Nazis verstanden. Ein paar der Jungs erinnern ja – wie Ihr auch im Podcast sagt – mit ihren Mänteln klar an SS-Leute. Spannend fand ich, dass manche Leute Stiefel mit weißen Schnürsenkeln tragen, was heute ja ein Zeichen für Rechtsradikale ist. Ist aber vermutlich Zufall.

    Die Szene, in denen die Affen den Weibchen zugeführt werden, erinnert übrigens ein wenig an eine ähnliche Szene aus Spartacus mit Kirk Douglas. Dort sagt Spartacus ganz empört, dass er doch kein Tier sei. Die Affen hier scheinen mir das pragmatischer zu betrachten …

    Irgendwie würde man ja – wie felo schon sagte – auch erwarten, dass der Protagonist Spartacus statt Caesar heißt, aber dann wäre womöglich schon zu klar gewesen, wo die Reise hingeht. Im Film davor hieß Caesar übrigens noch Milo. Der Zirkusbesitzer muss ihn also umbenannt haben.

    Jedenfalls spielt Roddy McDowall nun hier einen Caesar, während er in “Cleopatra” (1963) auch einen Caesar spielte, nämlich Gaius Iulius Caesar Octavianus (Augustus). Irgendwie lag ihm das wohl 🙂

    Es gibt übrigens einige Parallelen zum Computerspiel Detroit: Bocome Human, in dem es um den Aufstand von Android*innen geht. In beiden Werken demonstrieren menschliche Arbeiter am Anfang gegen ihre Affen- bzw. Andoiden-Konkurrenz. Es gibt vereinzelt Leute im Internet, die die Parallelen aufzählen, aber das müsste man mal noch in ausführlich machen.

    Da ich diesmal zum ersten Mal die ursprüngliche und ungeschnittene Version gesehen habe, war ich von der Brutalität, besonders aber vom Ende überrascht, dass ja wirklich völlig unversöhnlich ist im Vergleich zu dem Ende, das ich als Kind präsentiert bekam.

    Jedenfalls hat mir der Film anders als Euch durchaus gefallen und ich freue mich jetzt auf den fünften Teil.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.