Data sein Zweikampf der Dinosaurier

Star Trek TOS “Arena / Ganz neue Dimensionen”

© Felix Herzog

Die Gorn erleben zur Zeit in Star Trek Strange New Worlds eine Art Renaissance als gefährliche Gegner – ihren ersten (und lange Zeit letzten) Auftritt hatte diese Alien-Spezies allerdings schon viele, viele Jahrzehnte früher, in der Episode “Arena / Ganz neue Dimensionen” der Klassik-Serie, in Fan-Kreisen bekannt durch den berüchtigten Zweikampf Captain Kirks gegen den Gorn-Captain vor den (außerirdischen) Kulissen der Vasquez Rocks.

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9 Antworten auf „Data sein Zweikampf der Dinosaurier“

  1. Kenne die Gorn bereits aus TOS, da sah der erste Gorn sehr klobig und irgendwie schwerfällig – Sehr schwer vom Gewicht. Mich überrascht es etwas, dass der Darsteller im Gorn Kostüm so gut weiterhin läufen konnte und sich gegen Captain Kirk wehren konnte.
    Als ich in der SNW Serie “Memento Mori” die Gorn erneut gehört hatte, dachte ich mir: Warum sieht man die nicht? Sind sie immer noch so klobig und unbeweglich? Warum sieht man nur die Raumschiffe? Ich hätte sie zu gern nochmal gesehen. Vielleicht aber war es mit Absicht gemacht worden um sie geheimnisvoll zu machen. Die ganze Story von Lt. La’an Noonien-Singh hat die Beschreibung über die Gorn wirklich auf die Spitze getrieben, wie sie ihre Opfer behandeln.

    1. Ich will nicht zu sehr spoilern, aber da ich es in der Aufnahme ja schon gesagt habe: es gibt noch eine 2. Gorn-Folge in SNW, in der man mehr von den Gorn zu sehen bekommt. Da wird das Verhalten der Gorn gegenüber ihrer Beute wirklich noch mal verschärft. (Was für ein Glück Kirk da hatte…)

  2. Die Kritik, dass die Enterprise (innen) nicht aussieht wie in der 60er Serie, höre bzw. lese ich öfters. Wobei ihr dies ja noch verständnisvoll kritisiert.

    Ich selbst bin froh, dass sie in SNW die Enterprise innen nicht wirklich nachgemacht haben. Sie wäre sonst für mich für eine Science Fiction-Serie aus 2020ern total unglaubwürdig, ja sogar lächerlich. In SNW geht mir die Anlehnung an die 68er Serie schon fast ein bisschen zu weit. Ich fand es also bei JJ-Trek doch gelungener, weil zeitgemässer. (obowhl ich nie ein ausgesprochener Fan der JJ-Trek-Filme war)

    Zumal TOS 1968 auch futuristisch* und nicht nostalgisch war und deshalb finde ich im Sinne von Star Trek cool, dass eben die 2022er Serie von heute auch futuristisch ist und somit den Kern der Original-Serie trifft: Science Fiction

    1. Ich gebe zu, das ist ein starkes Argument. Ich sehe TOS heute mit sehr nostalgischen Gefühlen und auch, obwohl ich das TOS-Design in Enterprise und DS9 als “normal” empfinde und nicht als unzeitgemäßen Störfaktor, kann ich nicht abstreiten, dass da die Nostalgie-Brille meine Sicht möglicherweise mehr einfärbt, als mir vielleicht lieb ist.

      Interessanterweise hat mich das modernisierte Design in den JJ-Filmen damals weitaus weniger gestört. Was möglicherweise daran lag, dass ich zu der zeit schon seit Jahren kein Star Trek mehr gesehen hatte, TOS eine Sache aus der Erinnerung für mich war, und ich deshalb eine Neu-Interpretation leichter angenommen hatte als ich das vielleicht heute tue, wo mir alles alte Star Trek wieder viel präsenter ist.

      Das kann aber auch eine rein subjektive Vermutung sein.

      …schon weil JJ Star Trek heute für mich auch eine Sache ganz stark nur aus der Erinnerung ist. 😉

  3. Moin!

    Arena ist auch eine meiner Lieblingsfolgen. Deswegen bin ich auch gar nicht so glücklich darüber, was sie jetzt in SNW mit den Gorn machen. Wie schon bei STD mit den Klingonen, sie wollen Fanservice bieten, aber alles ganz anders machen, neuer, moderner. Damit fabrizieren sie aber erst mal jede Menge Widersprüche. Warum dann überhaupt?

    Frage: Was hätten Sie statt der Metrons nehmen sollen, um die beiden Captains zusammenzubringen? Beide sind auf einem großen Schiff mit großer Besatzung, das verlässt man nicht ohne Not. Das sind keine Fighterpiloten wie in “Enemy Mine”.

    Die Frage Kirks, was seine Leute alles gesehen hätten erhält eine besondere Bedeutung durch ein Video, in dem jemand versucht hat, Kirks Kanone nachzubauen. Eine Zutat, die für den Sprengstoff gebraucht wurde, war Urin.

    Die Szene zu Anfang, wie der Landetrupp angegriffen wird, erkläre ich mir so, dass es gar keine bewusste Falle der Gorn war. Kirk war ganz normal der Einladung gefolgt, aber knapp zu spät gekommen, was auch die Gorn überraschte, worauf sie von fern anfingen zu schießen.

    1. Ja, das ist ein Problem mit Serien / Filmen, die innerhalb eines Franchises zu einer Zeit angesetzt sind, in der jede Veränderung auch gleich ein Retcon mit sich zieht. Um das als fan zu akzeptieren, muss man schon mal alle möglichen Augen zudrücken. Und verständlicherweise ist das nicht jedem immer möglich. Ich habe selbst genug wunde Punkte, bei denen es mir ebenso geht wie Dir bei den Gorn.

      Ich bin immer noch der Meinung, dass die Metrons eine unnötige Autoren-Faulheit war. Es hätte gewiss andere Möglichkeiten gegeben, Kirk und den Gorn allein auf einem Planet stranden zu lassen, auf dem sie sich gegenseitig bekämpfen müssen. Ein Transporter-Fehler, der nur Kirk transportiert, oder Kirk wäre in Begleitung von ein paar rasch auszulöschenden Redshirts unterwegs. Oder eine Herausforderung Kampf Mann gegen Mann, wenn sich der Kamp im All totläuft, weil beide Schiffe schwer beschädigt sind, oder so was in der art. Alles nur wage, nicht besonders raffinierte Ideen, die mir so auf die schnelle kommen, aber auch nicht weniger raffiniert als “Und plötzlich taucht ein übermächtiges wesen auf und lässt die beiden wie Lord Helmchen seine Action-Figuren gegeneinander kämpfe!” Und ich bin sicher, ein*e gute*r Autor*in käme mit einigem mehr an brauchbaren Einfällen daher und könnte die Ideen auch zu einer richtigen Story ausbauen, die sowohl Weltraum-Verfolgung (und -Schlacht?) als auch Zweikampf beinhaltet, ohne auf einen Deus ex machina zurück greifen zu müssen.

      Aber auch mit dem Metron ist die Episode sehr vergnüglich. Der ist auch schon wieder so skurril, das gehört halt nun mal zu der Story. Der würde jetzt schon irgendwie fehlen. Übermächtige Wesen gehören halt auch zu Star Trek dazu.

      Haha, Kirks “geheime Zutat” für die Bombe! Zu cool! Und da fällt mir auch wieder was ein, das ich mir eigentlich vorgenommen hatte zu erwähnen, dann aber vergessen habe: zum einen das Nachbauen der Kanone, zum anderen den olfaktorischen Faktor!
      Ich werde meine Gedanken in der nächsten Aufnahme nachreichen. Danke für die Insiration!

  4. Wenn ein Kaiser nicht näher benannt wird, aber in einem Kontext zu Aachen steht, ist natürlich Karl der Große gemeint 😉

    “Och herm” drückt Mitleid oder Anteilnahme aus. Wenn jemandem etwas Unschönes passiert, ist das so ein typischer Ausspruch in Aachen. Wenn man so Ausdrücke wie “Och herm”, “Au huur!” bzw. “Au Banaan!” oder “Klenkes” (das ist die Bezeichnung für den ausgestreckten kleinen Finger) hört, dann weiß man, dass da Öcher*innen am Werk sein müssen 😉

    Was meine Handschrift angeht sage ich nur: “Du Kulturbanause!

    😉

  5. Au b.. b… Backe! Das ist ja schon linguistische höhere Wissenschaft, da in Aachen!!

    Und mein Banausentum muss ich damit nicht nur in punkto Geschichte demütig eingestehen, sondern also auch in Sachen Schreibkultur.

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