Data seine Captains

(C) Felix Herzog

Der Plan für diese Folge war eigentlich, eine kurze Unterhaltung über die Captains (und Michael Burnham) und ihre Crews zu führen, um damit eine Art Grundlage zu schaffen, wenn wir in Zukunft über Star Trek reden wollen. Eine kurze Unterhaltung. Oder vielleicht auch eine etwas mittellängere.
Am Ende kam dann nach einer Aufnahmezeit von sechs Stunden, abzüglich diverser Pinkel- und Essens-Pausen (und abzüglich Michael Burnham), ungeschnittenes Rohmaterial von annähernd fünf Stunden zusammen.
Auch nach dem Schnitt kann man diese Folge immer noch nicht “kurz” oder “mittellang” nennen.

Macht aber nichts, es waren ja auch eine Menge Captains!

Wir reden über ihre Charaktere, Persönlichkeiten, ihre Stärken und Schwächen, ihre Mannschaftsmitglieder, die Gründe für ihr Kommando, ihre Reitkünste, Körpergerüche, Raumschiffe und Raumstationen, stellen valide Theorien zu ihren (sprechenden) Namen auf, und schweifen nur ein ganz klein wenig (und fast immer nur ins StarTrekkige!) ab.

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9 Antworten auf „Data seine Captains“

  1. Bei der Namensdiskussion zu Captain Archer, also Archer als Bogenschütze, habt ihr mich auf einen Gedanken gebracht (vielleicht erzählt ihr es auch noch, ich bin noch nicht ganz durch mit der Folge): Broken Bow, der ENT-Pilot. Damit hätten die Autoren in der ersten Folge die Präzisionswaffe mit großer Reichweite des Hauptcharakters zerbrochen, zumindest rein symbolisch. Ist nur die Frage, ob die Interpretation auch nicht zu viel des Guten ist und sich die Autoren einfach einen Scherz (oder eine Denkaufgabe) für die Fans erlaubt haben. Ich vermute das Letztere 😂

    1. Verdammt noch mal, das IST ein wirklich cooler Gedanke! Das gefällt mir! Ich recherchier gleich mal ein bisschen, ob ich dazu noch was rausfinden kann (dann erzähl ich davon in der nächsten Folge), aber auch so gefällt mir der Zusammenhang. Das ist zumindest ein schönes Gedankenspiel.
      Und man darf ja auch nicht vergessen: Archers Vater ist ja auch schon ein Bogenschütze.

  2. Eure Uhura-Erwähnung lässt mich an eine jüngst gesehene M*a*s*h-Folge denken, um den Bogen mal zu spannen. 😉 Ich fragte mich wie authentisch Lieutenant Ginger Bayliss in 2×09 „Blut hat nur eine Farbe“ / „Dear Dad … Three“ in den 50igern in einem M.a.s.h war, in Hinblick auf eure Besprechung bzgl. Uhura als Lt. in einer Serie (in der *zweiten* Hälfte 😉 ) der 60iger. Zeigen beide Serien nur ihre Drehorte und vor allem -zeiten, oder hat es eine Lt. Bayliss geben können? Ich dachte das frag ich mal die Spezialisten, bevor ich das versuche selbst zu ergründen.

    Ach wie schön ihr versucht Kirk ins rechte Licht zu rücken. Als Trek am Dienstag das immer wieder tat, hab ich manchmal schon erstaunt aufgehorcht … und Kommentare hinterlassen. 😉 Ja, er steigt nicht jedem Rock nach, aber er hat schon ein sehr merkwürdiges Timing. Auch darüber hab ich mich anderweitig ausgelassen – wie ebenfalls der Frage, dass Kirk mMn seine Frauen gefühlsmäßig wo anders verortet und ich ihm in Hinblick der Tode von Spock und bspw. Edith ein sehr unterschiedliches Erleben unterstelle. Der Link zu TaD in den Shownotes führt auf die entsprechende Seite. Aber was bspw. den Verlust seines Bruders, Neffen und seiner Schwägerin betrifft, da stimme ich zu, da hat der Film nicht weit genug gedacht.

    Viele eurer Überlegungen zu TNG, Picard und auch den anderen Serien finde ich ungewöhnlich, grandios und echt gute Denkeanstöße.

    Ich hab’ kein Musikohr, aber ich sage, das Intro besteht aus den Soundtracks von Star Trek TOS, dem Sesamstraßen Boing-Boing und Knight Rider Hörspiel.

    Übrigens eine sehr schöne Farbwahl hier und wie immer – tolle Graphik.

    1. Ich fragte mich gerade, ob ich die Antwort auf das Musikrätsel als “am nächsten dran” gelten lassen soll – schon weil Du die einzige bist, die bislang versucht hat, eine Antwort darauf zu finden. 😉 Aber auch, weil mir die Mischung, die Du da vorschlägst, so gut gefällt.

      Ja, Kirks Verhältnis zu den Frauen… ich möchte nicht ausschließen, dass uns da auch die Sichtweise einer Frau fehlt. Das ist durchaus mehr als nur möglich. Auch wenn mir das Konzept solcher geschlechtsspezifischer “Sichtweisen” immer etwas unangenehm aufstößt, und ich meine, dass man(n) da eigentlich weiter sein müsste, und über so ein Rollen-Denken hinweg sein sollte, merke ich doch aus Erfahrung immer wieder, dass dem einfach ganz oft nicht so ist.

      Was die “Experten” zu Lt. Bayliss sagen… ich fürchte, da sind wir auch noch nicht schlauer als Du. Das wird aber demnächst auf jeden Fall noch ein Thema im Sumpf, schon weil die Folge, die Du ansprichst, noch (aus mehreren Gründen) auf unserer Liste steht. Jede Erkenntnis, die Du uns da beisteuern kannst, nehmen wir gerne entgegen.

  3. Kurz und auf die Schnelle: Ganz ehrlich, es gibt einfach unterschiedliche Sichtweisen auf die Welt und unser Empfinden ist auch unterschiedlich – ich sage jetzt nicht „männlich“ und „weiblich“, das wäre zu einfach gedacht und sicher falsch. Aber es macht einen Unterschied wie wir die Welt erleben, je nachdem wer wir sind etc., daher halte ich es nicht für Versagen und mangelenden Fortschritt. Vielmehr gilt es doch zu versuchen, sich gegenseitig zu verstehen und sich mitzuteilen.

    Nachdem was du schriebst… was soll ich dann sagen – ganz ehrlich, in mancher Hinsicht verstehe ich Männer einfach nicht! 😉
    Aber ich denke, eine Person kann nicht nur nicht alle Perspektiven in sich vereinen, sie muss es auch nicht.
    \//

    PS. Dann schau ich mal, dass ich mich noch mal im Sumpf melde.

    1. Jetzt sitz ich einem ein wenig blöden Gesicht vorm Computer und frage mich, ob ich tatsächlich gerade dazu beigetragen habe, dass du die Männer weniger verstehst als vorher!!

  4. Nein, nicht mehr Unverständnis als vorher. 😉 Ich meinte nur, wenn man(n) den Anspruch hat weiter sein zu müssen, was soll Frau dann tun? Wie gesagt, für mich kein Mangel an Fortschritt, verschiedene Persepktiven sind ok, ist nur ne Frage was damit gemacht wird.

    1. Hach, diese Männer, so sind wir halt: mysteriös und unverständlich. Die Cleopatras unter den Geschlechtern. 😀
      (Tut mir leid, aber ich fürchte, ab jetzt werden meine Antworten nur noch dümmer – ich lass das mal lieber, damit ich auch die Möglichkeit hab, morgen in der nächsten Aufnahme noch Blödsinn zu reden. 😉 )

  5. Zur Frage ob die Sternenflotte eine militärisch Organisation ist.
    Der Knoten löst sich vielleicht, wenn man es als Utopie versteht. Eine Weiterentwicklung des Militärs in langanhaltenden Friedenszeiten. Es braucht im 24. Jahrhundert kein primär auf Kampf/Verteidigung ausgelegtes Militär. Die Struktur bleibt im Wesentlichen erhalten, aber Kernfunktion und Nebenfunktion tauschen Platz. Kriegerische Auseinandersetzungen werden so zur Nebensache, wie es heute für das Militär Zivilschutz/Katastrophenschutz ist. Hilfe und Forschung wird Primärfokus. Heute, wie in der fiktiven Zukunft (dort nur mit vertauschter Gewichtung) ist das Selbstverständnis: “Unser Job ist eigentlich ein anderer, aber wir tun das andere auch, wenns notwendig wird, und sind für beides ausgebildet, weil es sich ergänzt.”

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