Data sein Jurassic Ark

Star Trek Voyager “Herkunft aus der Ferne / Distant Origin

© Felix Herzog

Während sich die anderen Tierchen gerade auf der FedCon tummeln, versammeln sich die letzten beiden Dinosaurier im Podcast, um stattdessen ein bisschen über Star Trek zu reden…

Gregor und Felo haben sich dazu (aus Gründen) die Voyager-Folge “Herkunft aus der Ferne” ausgesucht und nutzen sie, um sich heute nicht nur über Dinosaurier im eigentlichen, sondern auch im übertragenen Sinne zu unterhalten:

Die – nicht nur unter Star Trek-Fan*innen (und ganz sicher nicht nur bei den anderen!) – weit verbreitete Dinosaurier-Haltung “Alles, was neu ist, lehnen wir ab!” ist ein wichtiges Thema, das wir aus dieser Folge mitnehmen, und das einem bei so vielen neuen Star Trek Serien zur Zeit aktueller denn je erscheint.

Leben in der Urzeit

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16 Antworten auf „Data sein Jurassic Ark“

  1. Hallo Felo, ich wollte mir deinen Podcast anhören, aber dieser lässt sich nicht abspielen in meiner Google-Podcast-App.
    Wiedergabe ist nicht möglich
    Wo ist der Fehler?

  2. Ich weiß leider nicht, woran es liegen kann, aber auf dem Handy hat das Abspielen bei mir auch erst funktioniert, nachdem ich die Folge vorher runtergeladen habe. Auf dem Computer dagegen klappte es sofort.

    1. Ich werde mir die Folge einfach von deiner Website herunter laden, schon in Ordnung.
      Übrigens, ich habe Sebastian und Simon auf der FedCon getroffen und mit ihnen gesprochen. Hat Spaß gemacht bei deren Vortrag zuzusehen.

  3. Auf unserer Webseite die Folge zu hören / runterzuladen würde ich ja sowieso immer empfehlen, weil man dann ja auch noch diese wundervollen 😉 Shownotes lesen kann!

    Ich hab den furchtbaren Fehler gemacht und schaue seit gestern auf Twitter und Facebook ständig nach #FedCon-Beiträgen. Ich bin mittlerweile grüner vor Neid als der grünste Dino! 😀

    Das sieht alles wirklich nach einem fantastischen Wochenende aus, das Ihr da alle hattet. Ich hoffe, Ihr habt Euch alle so gut amüsiert (ob mit oder ohne Alkohol und peinlichen Momenten! 😉 ), wie es auf den Fotos und Videos aussieht, und hoffentlich finde ich noch viele weitere solcher Bilder und Clips!

    1. Keine Sorge Felo, ich war ganz brav und habe nichts getrunken. Ich kann dir gerne ein Foto von uns drei zusenden, dann siehst du was für ein Spaß wir hatten.

  4. Hallo Felo, Hallo Gregor!

    Ich finde die Story von „Distant Origin / Herkunft aus der Ferne“ vieeel zu unplausibel, als das ich sie ernst nehmen könnte. Außerdem widerspricht sie einem großen Teil von Star Trek.

    Ich versuche mal, die meiner Meinung nach unplausiblen Aspekte aufzudröseln:
    OK, die Voth stammen also von Sauriern ab, die vor vielen Millionen Jahren auf der Erde lebten. Wieso haben Wissenschaftler:innen auf der Erde niemals auch nur den Hauch eines Hinweises für die Existenz dieser Spezies gefunden? Chakotay begründet das mit den zahllosen Naturkatastrophen, welche die Erde über die Äonen heimgesucht haben: Asteroideneinschläge, Vulkanausbrüche, Erdbeben etc. Der Asteroideneinschlag, durch den vor 66 Millionen Jahren die Dinosaurier und sehr viele andere Arten ausstarben, war soweit ich weiß, eine der größten Katastrophen der Erdgeschichte. Danach gab es zwar auch globale Naturkatastrophen und Massenaussterben, aber die fanden nicht in dem Ausmaß statt wie dieser Asteroideneinschlag.

    Na gut, nehmen wir an, eine Hadrosaurier-Population überlebte das Massenaussterben vor 66 Millionen Jahren. Wenn aus ihnen eine humanoide Spezies entstand und diese (oder ihre Abkömmlinge) eine Zivilisation aufbauten, die sogar eine Form von bemannter interstellarer Raumfahrt entwickeln konnten, müssen sie – wie der Homo sapiens heute – nahezu die gesamte Erde besiedelt haben. Eine humanoide Saurier-Spezies, die über den Globus verteilt lebte, MUSS Fossilien in Form von Knochenfragmenten, einzelnen Knochen oder ganzen Skeletten hinterlassen haben!

    Darüber hinaus beeinflussten die Voth oder ihre Vorgänger-Spezies ihre Umwelt, genau wie die Menschen es taten und tun: sie lebten in Gruppen zusammen, bei der Nahrungssuche jagten und töteten sie Tiere, sie stellten Werkzeuge her, später rodeten sie Wälder, sie betrieben Ackerbau und Viehzucht, sie gründeten Siedlungen, sie bauten große Gebäude wie kilometerlange Straßen, Dämme, Aquädukte, Grabmäler, Heiligtümer usw. Im Industriezeitalter kamen Fabriken, Autobahnen, Raketenstartrampen, Bunkeranlagen, Atomkraftwerke, Teilchenbeschleuniger u. v. m. dazu. Ich finde es unglaubwürdig, dass all das restlos zerstört worden sein soll! Zurzeit diskutieren Fachleute, ob der Homo sapiens die Erde so stark beeinflusst, dass ein Erdzeitalter nach ihm benannt werden soll, das sogenannte „Anthropozän“. Wenn die Voth so menschenähnlich sind und sich auch wie Menschen verhalten, müssten sie die Erde nicht in ähnlicher Weise umgestaltet und verändert haben, wie die Menschen es seit Jahrtausenden tun?

    Selbst wenn es auf der Erde keinen einzigen Hinweis auf die Voth mehr gibt, bleiben immer noch die Raumschiffe und Raumsonden, mit denen die Voth auf andere Planeten landeten. Die Fußabdrücke der Apollo-Astronauten auf dem Mond können, falls sie nicht durch Asteroideneinschläge zerstört werden, noch viele Millionen Jahre weiter existieren! Dasselbe gilt für Raumsonden oder Trümmer von Raumschiffen, die auf dem Mond, dem Mars oder anderen Himmelskörpern im Sonnensystem landeten. Beispielsweise erreichte am 14. Juli 2015 die NASA-Raumsonde „New Horizons“ als erste Sonde überhaupt den Zwergplaneten Pluto. Die eisige Oberfläche des Pluto ist glaube ich nicht so geologisch aktiv, dass dort große Veränderungen eintreten. Deswegen könnte eine Raumsonde, die dort landet oder abstürzt, wohl noch sehr lange auffindbar sein.

    Die Voth müssen schon auf der Erde den Warpantrieb entwickelt haben, ansonsten hätten sie nicht in den Delta-Quadranten fliegen können. Danach besiedelten sie vermutlich Planeten in anderen Sonnensystemen, so wie Millionen Jahre später Völker und Spezies anderer Planeten wie Vulkan, Qo’noS, Andoria oder die Changelings mit ihrem Dominion es taten. Gibt es auf diesen Planeten auch keine Hinweise auf die Besiedelung durch die Voth? Dieses Volk muss systematisch sämtliche Spuren seiner Existenz radikal ausgelöscht haben, damit niemals jemand von ihnen erfährt! Warum sollten sie das tun? Es wirkt, als ob sie vor Millionen Jahren gewusst hätten, dass irgendwann Menschen auf der Erde entstehen werden und sie nicht von ihnen gefunden werden wollten.

    Außerdem beschäftigt sich Star Trek gern mit untergegangenen Spezies und Zivilisationen, die im 22., 23. oder 24. Jahrhundert nur noch aus Legenden, uralten Texten, archäologischen Fundstücken, zurückgelassenen Technologien oder Knochen bekannt sind: „die Alten“ von Exo III (TOS: „What Are Little Girls Made Of?“), das Tkon-Imperium (TNG: „The Last Outpost“), die Iconianer (TNG: „Contagion“), die Ressikianer:innen (TNG: „The Inner Light“), die Xindi-Avianer:innen (ENT), die Verathaner:innen (DS9: „Q-Less“). Die D’Arsay-Zivilisation aus der TNG-Folge „Masks“ ist mit 87 Millionen Jahren sogar noch deutlich älter als die Voth.

    Ausgerechnet von den hochentwickelten Voth soll NICHTS, also keine Knochen, keine Werkzeuge, keine Ruinen, keine Technologien, keine Aufzeichnungen, keine Legenden o. ä. übriggeblieben sein? Komm schon, Star Trek! Du hast schon glaubwürdigere Geschichten erzählt.

    Wie und wo treffen die Voyager-Crew und die Voth aufeinander? Das passiert mehr oder weniger „zufällig“ im Gamma-Quadranten! Hätten Gegen und Veer nicht Ensign Hogans sterbliche Überreste in der Höhle auf Hanon IV gefunden, wären sich die Föderation und die Voth vielleicht nie begegnet.

    Diese Story überdehnt meine suspension of disbelief ganz gewaltig! Und nach „Distant Origin“ werden die Voth nie wieder erwähnt. Ich finde das alles sehr unglaubwürdig.

    Möge der Saft mit euch sein!
    Michael

    1. Du legst da den Finger ziemlich genau auf den wunden Punkt, wie ich finde.

      Ich war zu schnell auf andere Themen abgeschweift, und ob ich das so treffend ausgearbeitet hätte wie Du, das bezweifle ich sehr, aber mir ist erst im Nachhinein klar geworden, dass ich über diesen Punkt recht schnell weggesegelt war, obwohl mir das auch eher seltsam vorkam. Hab dann aber leider nicht mehr so viele Gedanken dran verschwendet.

      Vielleicht könnte man annehmen, dass der Exodus der Voth von der Erde schon vergleichsweise bald nach der großen Katastrophe vor 65 Millionen Jahren stattfand (auf einer Saurier-Arche, konstruiert von Baby Sinclair, das sich zur Aufgabe gemacht hat, die Taten seines Vaters Earl wieder gut zu machen und “umzuziehen” 😉 ), sodass die technologische Entwicklung der Raumfahrt von vergleichsweise primitive Raketen hin zur Warptechnologie unterwegs im Weltraum stattgefunden hat, und nicht auf der Erde.

      Das würde leider das Fehlen jeglicher Spuren, Fossilien, Überreste auch nicht erklären. Denn selbst wenn es stimmen kann, dass ein Hadrosauriervolk sich ausschließlich auf einer vergleichsweise kleinen Landmasse entwickelt hat, einer später durch tektonische Plattenverschiebung versunkenen Insel beispielsweise, und man sich so das Fehlen von Spuren auf der Erde zurecht legen kann, gebe ich Dir recht: ein raumfahrendes Volk wie die Voth muss Spuren hinterlassen haben, wenn nicht auf der Erde, dann anderswo.

      1. Hi Felo!

        Vielen Dank für deine Antwort! 😊

        Zumal schon im realen 19., 20. und 21. Jahrhundert sehr viel Forschung in Fachbereichen wie Geologie, Biologie, Paläontologie und Archäologie betrieben wurde und wird. Die dabei gewonnen Erkenntnisse sind zwar nicht lückenlos, aber man konnte z. B. nachweisen, dass die ersten Blütenpflanzen vor 160 bis 140 Millionen Jahren entstanden, manche Dinosaurier wie der Archaeopteryx Federn hatten und alle Vögel von Dinos abstammen. Die Evolution von Meeressäugern, die sich aus hundeähnlichen Lebewesen entwickelten, lässt sich mit Fossilien nachvollziehen. Insekten, die Merkmale der heutigen Bienen und Wespen aufwiesen, gab es schon vor 100 Millionen Jahren. Farne, Spinnen und Haie leben seit hunderten Millionen Jahren auf der Erde.

        Ich finde die Leistungen und Entdeckungen der Forscher:innen in diesen Naturwissenschaften faszinierend! Und jetzt stell dir vor, wie vulkanische Wissenschaftsteams nach dem Erstkontakt mit den Menschen mithilfe ihrer fortgeschrittenen Technologie solche Forschungen betreiben! Oder wie diese Forschung im 24. Jahrhundert mit zusätzlich weiterentwickelter Technik aussehen könnte!

        So wie uns die Föderation/Sternenflotte immer beschrieben wird, nämlich als raumfahrende Zivilisation/Organisation, die mit abgefahrener Technologie und Wissenschaft arbeitet, kann ich mir echt nicht vorstellen, wie ihnen die Voth als Spezies/Volk entgangen sein sollen.

        Die Sternenflotte findet auf ihren Missionen auch immer wieder Raumschiffe, die Jahrhunderte zuvor auf der Erde gestartet wurden:
        Voyager 6 kehrt als V’Ger zur Erde zurück („The Motion Picture“).

        Der Astronaut Stephen G. Richeys landet Mitte des 21. Jahrhunderts auf einem Asteroiden, wo er in die Nachbildung eines Hotels aus einem Roman, den er bei sich hatte, gerät und dort stirbt. Ungefähr dreihundert Jahre später findet ihn die Crew der Enterprise-D („Hotel Royale“).

        Die Voyager entdeckt im Delta-Quadranten soweit ich mich erinnere zwei Raumschiffe von der Erde:
        Sie finden das Landemodul der ersten bemannten Marsmission mitsamt der Leiche des Kommandanten John Mark Kelly in einer Raumanomalie („One Small Step“).

        Sie stoßen auf eine Raumsonde, die im 21. Jahrhundert auf der Erde gestartet wurde, um friedliche Kontakte zu fremden Spezies herzustellen („Friendship One“).

        Wieso wurde nie eine Raumsonde oder ein bemanntes Raumschiff der Voth gefunden? Wieso versuchten die Voth oder zumindest eine kleine Gruppe ihrer Wissenschaftler:innen nie mit anderen Völkern in Kontakt zu treten? Sie verhalten sich wie gesagt sehr menschenähnlich! Die Menschen in der Realität tun das ja auch, v. a. mit dem SETI-Programm. In der Welt von Star Trek führen sie das mit der neuen Technologie weiter. Völker wie die Ressikianer:innen und die D’Arsay taten es vor Urzeiten ebenfalls. Ohne die friedlichen Missionen der Vulkanier:innen wäre die Vereinigte Föderation der Planeten niemals gegründet worden. Ausgerechnet die Voth sollen kein Interesse an Kontakten zu anderen Zivilisationen gehabt haben? Wenn sie so dermaßen hoch entwickelt sind, müssen sie im Laufe ihrer Geschichte zwangsläufig mit etlichen anderen Völkern in Kontakt gekommen sein. Welche Hochkultur in der Menschheits-geschichte hatte keinen Kontakt zu anderen Völkern und lebte isoliert auf ihrem Territorium? Mir ist zumindest keine bekannt.

        Vielleicht sind die Voth im 24. Jahrhundert eine dogmatische und isolationistische Gesellschaft, aber das gilt wie wir es in der Episode sehen nicht für das gesamte Volk und kann auch nicht über dessen ganze Geschichte der Fall gewesen sein.

        Je länger ich über „Distant Origin“ nachdenke, desto unglaubwürdiger finde ich sie. Es hätte der Story keinen Abbruch getan, wenn die Voth ursprünglich von einem weit entfernten Planeten im Delta-Quadranten stammen würden und ihn wegen einer Naturkatastrophe verlassen mussten. Die Milchstraße hat einen Durchmesser von ca. 200.000 Lichtjahren. Jeder Quadrant füllt ein Viertel der Milchstraße aus. Somit ist die Diagonale von einer Ecke eines Quadranten zur gegenüberliegenden Ecke 14.000 Lichtjahre lang! Hätte es der Geschichte geschadet, wenn die Voth von einem 10.000 Lichtjahre entfernten Planeten im Delta-Quadranten stammen würden? Ich denke nicht. 10.000 Lichtjahre sind halt auch schon viel.

        Möge der Saft mit euch sein!
        Michael

        1. Auch wenn ich voll bei Dir bin, was den wissenschaftlichen, archäologischen Aspekt betrifft, bei letzterem widerspreche ich vehement.
          Es mag faktisch unsinnig sein, aber für den Sinn der Geschichte, der eine Widerspiegelung der Widerstände unserer eigenen Ursprungstheorien beinhaltet, finde ich, dass es schon einen sehr starken (emotionalen?) Impact hat, dass die Ursprünge dieser vermeintlichen Aliens nicht irgendein Planet X ist, sondern die Erde.

  5. Hi Felo!

    Ich verstehe deinen Einwand, möchte dir aber trotzdem widersprechen!

    Der gemeinsame Ursprung, um den es in “Distant Origin” geht, gab es in Star Trek schon einmal, und zwar in der TNG-Folge “The Chase”! Sie spielt im Jahr 2369 und damit zwei Jahre vor dem VOY-Pilotfilm “Caretaker”. Dort findet die Enterprise-Crew heraus, dass der Ursprung aller humanoiden Spezies bis zu einem namenlosen Ur-Volk zurückreicht, das sein genetisches Material vor Milliarden Jahren auf zahllosen Planeten verstreute.

    “The Chase” ist beileibe keine Klassiker-Folge, u. a. weil Picards ehemaliger Professor Galen ein egoistischer und verbitterter alter Mann ist, weil zu viel Story in eine Dreiviertelstunde gequetscht wurde und die “Erklärung” mit Technobabble-Blödsinn überfrachtet wurde. All das sind gute Gründe, diese Episode nicht zu mögen. Ich finde aber die Botschaft gut, weil sie symbolisch für den gemeinsamen Ursprung aller Menschen steht. Egal welche Hautfarbe, welches Geschlecht, welche Geschlechtsidentität, welches Alter, welche Weltanschauung, welchen sozialen Status oder welche Nationalität wir haben: unsere Urahnen lebten vor ca. 2,5 Millionen Jahren in Afrika und hatten sich aus affenähnlichen Wesen entwickelt.

    Ich hätte es viel logischer gefunden, die Erkenntnisse aus “The Chase” zu verwenden, als eine neue Spezies zu erfinden, die danach nie wieder erwähnt wird. Der Voyager-Crew hätten die Forschungsergebnisse von Picard & Co. ja durchaus bekannt sein können oder vielleicht sogar müssen. Die Voth dürfen von mir aus gern saurierähnlich sein. Ihre humanoide Gestalt wäre aber gut als Resultat der “Programmierung” von vor Milliarden Jahren durch das Ur-Volk aus “The Chase” erklärbar gewesen.

    Auch in dieser Variante der Story hätte es Voth-Wissenschaftler:innen geben können, die diesen Zusammenhang entdeckt haben und als Theorie veröffentlichen möchten, aber von ihrer Regierung wegen eines dogmatischen Weltbildes daran gehindert werden. Auch in dieser Variante der Story hätte Chakotay eine Rede halten können, in der er erklärt, wie sein Volk (die Föderation) schon vor Jahren herausgefunden hat, dass alle humanoiden Spezies im Universum denselben Ursprung haben.

    Wie gesagt, ich sehe storymäßig einfach keine Notwendigkeit für den irdischen Ursprung der Voth.

    Möge der Saft mit euch sein!
    Michael

  6. Hi nochmal,

    die Auftritte von Jonathan Frakes, Marina Sirtis, Brent Spiner und den anderen TNG-Hauptdarsteller:innen in PICARD sehe ich kritisch. Dabei werden nämlich Darsteller:innen wie Denise Crosby, Diana Muldaur, Colm Meaney und Patti Yasutake einfach mal unterschlagen. Auf mich wirkt die Auswahl willkürlich. Mit der Anzahl der Auftritte kann man es finde ich nicht rechtfertigen, denn Guinan tritt in TNG 29 Mal und in den TNG-Kinofilmen 2 Mal auf, aber Tasha ist immerhin 28 Mal dabei.

    Le Var Burton meinte glaube ich kurz nach dem Ende der 1. Staffel: “Wir werden ALLE zurückkehren.” Ok, aber wer sind “alle”?

    Möge der Saft mit euch sein!
    Michael

    1. Das trifft es für mich ziemlich gut. Man könnte jetzt argumentieren (wahrscheinlich auch zu Recht), dass es sich immerhin um die Mitglieder des Haupt-Castets handelt, und zwar um die, die hauptanteilsmäßig das Bild der Serie geprägt haben, während Diana Muldaur oder Denise Crosby einen vergleichsweise kleineren, wenn möglich sogar im Sinne von Hauptfiguren sogar vernachlässigbarerer Part hatten, also einfach nicht so einen Bekanntheitsgrad haben.

      Aber mir gefällt so eine Denkweise nicht besonders. Ich möchte interessante Charaktere sehen, nicht solche, die halt die bekanntesten sind. Sicher kann man aus jedem Charakter etwas interessantes machen, das liegt gänzlich an der Inszenierung, am Script etc., und nicht unbedingt daran, ob ein wiederkehrender Charakter früher schon spannend war oder nicht. So gesehen kann ich mir auch vorstellen, dass mit dem alten Haupt-Cast was Spannendes erzählt werden kann. Genau so gut ginge das aber auch mit Neben-Charakteren, deren Wiederkennungswert nicht ganz so hoch und werbewirksam ist. Schwester Ogawa (nur um mal ein Beispiel zu nennen, das mir gerade als erstes einfällt), könnte auch eine spannende Geschichte darstellen, nur dass wegen der eben nicht das ganze Fandom in Verzückung geraten würde, wenn man sie ankündigt.

      Oder Colm Meany: beileibe alles andere als ein Star Trek Neben-Charakter, aber wenn man Chief O’Brien mit TNG in Verbindung setzt so wie das mit der TNG-Haupt-Crew passiert, dann könnte es sein dass er in der Wahrnehmung vieler halt doch ganz schnell nur auf den Transporter-Bediener reduziert würde. Mit dem Haupt-Cast, so sagt man sich wahrscheinlich, passiert das nicht.

      Das ist so eine traurige Marketing-Denke, immer nur oberflächlich das Große, Bekannte, Werbewirksame im Blick haben.

      Ich hör lieber auf zu schreiben, bevor ich mich noch in schlechte Laune reintippe! 😉 Es ist ja auch gar nicht gesagt, dass mein Geunke auch zutrifft. Vielleicht lieber positiv denken.

  7. Bei Star Trek schreibt man science FICTION. 😉 Die augenfälligen Widersprüche brauchen wir also nicht explizit diskutieren. Ich frage mich da eher nach der Motivation. Saurier auf interstellarer Reise? Bitte! Aber warum fliegen sie 75000 Lichtjahre weit? Hat der Meteorit sie gejagt?!
    In einer anderen ST-Serie wäre die Geschichte besser aufgehoben, aber für die Story ist es wichtig das Gegen und Chakotay sich gegenseitig als “lebende Fossilien” bestätigen können. So erkennt man dass es sich allein um die Deutungshoheit dreht.
    Revolutionäre Erkenntnisse wie die Evolutionslehre oder die Geologie stießen bei uns auf starken Widerstand, weil sie den Kreationismus und damit die Macht der Kirche ultimativ bedroht haben.
    Hier droht dem Ältestenrat das Aus weil sie nach dem Fall der Doktrin als Lügner dastehen … seit 65 Millionen Jahren! Machtvakuum, Unruhen, Bürgerkrieg … mögliche Folgen und vllt ein Argument für einen “sanften” Übergang?

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