Adolars phantastische Abenteuer / Archibald, der Weltraumtrotter
Etwas außer der Reihe gibt es (aus Gründen) in diesem Monat eine etwas kürzere Solo-Folge, in der ich ohne Gäste nur mit mir selber rede, und zwar über eine reichlich schräge, ungarische Zeichentrick-Serie aus den Siebzigern, die bei uns im deutschen Fernsehen – zuerst im Ost-, dann im West-Fernsehen – unter den jeweiligen Titeln “Adolars phantastische Abenteuer / Archibald, der Weltraumtrotter” lief.
Verstörend – ein Wort, das häufiger fällt in dieser (zumindest akustisch) ebenfalls nicht ganz (ver)störungsfreien Podcast-Folge.
Macht aber nix, finden wir. Nur die Harten komm’ in’ Garten – auch wenn der Garten so psychedelische Flora und Fauna beherbergt wie eben diejene, die direkt aus dem Hirn eines Pariser Zeichners gekeimt ist und nun auf dem Planeten Ygam wächst und gedeiht – wäre da nicht eine eingeschleppte Tierart, die das gesamt Ökö-System von Ygam zu stören droht: Der Mensch! (Der sich ja zuhause auf seinem eigenen Planeten auch schon als recht gründlicher ökologischer Störfaktor erwiesen hat.
Der wilde Planet
René Laloux hat 1973, nach einer langen (und störungsreichen) Produktionszeit, die Roman-Vorlage “Oms es série” von Stefan Wul mit dem künstlerischen Visionen von Roland Topor verknüpft und einem Zeichentrickfilm inszeniert, der dem Begriff “ZDF-Kinderprogramm” eine ganz eigene Bedeutung gab.
Wir haben uns zu dritt um eine alte, trockene Feuerstelle am Rheinufer versammelt, und weil das eine gewisse Lagerfeuer-Romantik in uns aufkeimen lässt, singen wir diesmal das Intro live on tape – das Intro. Ein ganz besonderer, mehrstimmiger Hochgenuß!
In den Neunzigern durfte er in keinem gut sortierten Kinderfernseher fehlen: der Kinderprogramm-Sender Nickelodeon, der die etwas anderen Serien und Filme auf deutsche Mattscheiben brachte.
Wo vorher “kindgerechte”, d.h. süßlich-naive Programme und kaum verhole Dauer-Werbesendungen für Merchandise die lieben Kleinen verblödete, hielten nun neue, originellere, schräge, zuweilen regelrecht abartige Zeichentrickserien Einzug wie Doug, Rugrats, Hey Arnold, Aaahh!!! Monster! – und eben Die Ren & Stimpy Show, die weder nach damaligem noch nach heutigem… oder möglicherweise auch nach gar keinen Maßstäben übertrieben kindgerecht genannt werden konnte.
Jubel, Jubel! Freu, Freu!
Was aber qualifiziert die gerne alle Grenzen des guten Geschmacks zumindest auslotende Zeichentrickserie von John Kricfalusi um einen cholerischen, asthmatischen Vorsteh-Chihuahua und eine dicke, dumme, knollennasige Katze dazu, ausgerechnet in einem ScienceFiction-Podcast behandelt zu werden?
…und nicht nur wir, sondern auch (und vor allem) Familie Wookie (Lumpie, Itchie und Malla), die gerne mit Papa Chewie Wookie-Weihnachten, oder genauer gesagt: Life Day feiern möchte.
Und das ist eigentlich schon (fast!) wieder alles, worum es in der Star Wars Weihnachts-TV-Sendung von 1978 geht… abgesehen von grünen Akrobaten, singenden Bartenderinnen, vierarmigen Fernseh-Köch*innen, Softporno kuckenden Wookie-Opas, PannaCotta- & Himbeermarmelade-Monden, animierten Droiden aus Gummi und dem ersten Auftritt von Boba Fett.
Während die Vorbereitung auf den nächsten Star Wars Kinofilm schon anliefen, war George Lucas der Meinung, es würde sich doch bestimmt lohnen, die Bekanntheit von Star Wars auszunutzen und zwischen dem ersten Kinofilm und Das Imperium schlägt zurück eine Weihnachts-Sendung fürs Fernsehen produzieren zu lassen, die alle seine (zu dem Zeitpunkt noch überlebt habenden) Hauptcharaktere in eine rührende Coming Home for Christmas-Geschichte verpackt.
Was dabei nun im großen und ganzen heraus kam, und ob George Lucas zufrieden mit dem Ergebnis war…
Nun, hört den Podcast, dann erfahrt Ihr mehr. Felo, Tobi und Sebastian verkürzen Euch gerne Eure eigene Wartezeit aufs Christkind mit ihren Eindrücken von Wookie-Weihnachten.
Science Fiction muss nicht unbedingt Raumschiffe und Weltall sein, dachte sich irgendwann mal der französische Trickfilmer Ugo Bienvenu.
Und Science Fiction muss nicht unbedingt TV-Serien und Langfilme sein, dachten wir uns kürzlich erst.
Also, dachten wir uns, besprechen wir in dieser Ausgabe einen Animations-Kurzfilm von besagtem Ugo Bienvenu:
Dolly.Zero
…in dem in einer nahen… oder fernen?… Zukunft ein Paar, Sylvio und Dolly ein… ja, was nun eigentlich?… ein schönes Wochenende?… die letzten Tage… Jahre… ihres Lebens… oder was?… in einer Villa am Meer im Süden Frankreichs verbringen.
Heute werden wir erwachsen… mit Betonung auf dem Wort werden!
Mit anderen Worten, wir begeben uns in die Abgründe pubertärer Phantasien (so haben es zumindest viele Kritiker des Films formuliert, den wir heute besprechen) und tauchen ein in eine fantastische Welt aus Sex, Gewalt, schnellen Autos, Drogen und Rock’n’Roll – wir reden über den 1981er-Zeichentrickfilm, inspiriert durch das gleichnamige Comic-Magazin…
Verstörende Kindheitserinnerungen aus dem Fernseher… wir unterhalten uns heute über einen Trickfilm, der in den 80ern einige Kinder traumatisiert haben dürfte, nicht nur solche, die auf einem fernen Planeten gestrandet waren und nur ein USB-Überraschungsei-Fusselrasierer-Mikro als väterlichen Freund dabei hatten:
(Also dieser seltsame Film mit den komischen weißen Engeln…)
Markus, Lars & Felo erinnern sich daran, wie und wann es war, als sie den Film zum ersten mal gesehen haben, und wie er auf unser kindliches Gemüt ausgewirkt hat. Wir reden über René Laloux, Jean Giraud (alias Moebius), über die Romanvorlage von Stefan Wul, über Unterschiede zwischen Film und Buch, Logikfehler in der Handlung, emotionale Unzulänglichkeiten der Akteure, wir sprechen über Animation, Soundtrack, Design des Films, telepathische Expositions-Gnome und verfettete Raubfische…
Einen nicht ganz unproblematischen Sound-Check für eine kleine, mehr oder weniger unvorbereitete Plauderei über eine alte lieb gewonnene Zeichentrickserie aus unserer Kindheit zu nutzen… warum nicht? Kann man schon mal machen. Oder man rettet mal eben die Welt vor den üblen Machenschaften von Baron Ekel von Etzmolch.
In dieser zwischen Dusche und Morgenkaffee angesetzten Folge geht es um den heldenhaftesten der heldenhaftesten aller Helden, um keinen geringeren als…
Lars und Felo unterhalten sich darüber, wie es ist, alte Helden wieder neu zu entdecken, sei es als Konserve der alten Serie im Stream, auf DVD oder als ge-remakte Neuauflage. Wir plaudern über Spione, schnelle Autos, intelligente Maschinen, dumme Assistenten, verunglimpfte Präsidenten, winzige Hände, riesige Wolken, gefährliche Kröten, Weltraumabenteuer, Traum-Maschinen und eine menschenleere Welt…. nebenbei versuchen wir, uns ein plausibles Setting für die vermeintlichen oder echten Abenteuer der weißen Maus mit der Augenklappe auszudenken.
Die Geschichte der Vulkanier ist eine Geschichte voller Missverständnisse…
Wir unterhalten uns in dieser Folge die StarTrek-Aliens der ersten Stunde, die Vulkanier. Und zwar reden wir Vulkanier im Allgemeinen, ihre Bräuche, ihre Eigenheiten, ihre Widersprüche, ihre fragwürdigen Paarungsrituale – wie auch über Vulkanier im Speziellen. Im Speziellen haben wir uns eine ganz besondere Folge ausgesucht, um einen ganz besonderen Vulkanier zu betrachten, den StarTrek-Alien der ersten Stunde schlechthin:
Letzten Endes reden wir dann doch viel weniger über Spock und mehr über alle anderen Vulkanier, macht aber auch nichts. Die geben ja auch schon genug her, und wenn wir uns dann noch ausgiebig über Spock unterhalten hätten, wäre aus einer zweistündigen leicht mal eine zehnstündige Folge geworden.
Data seine (Vulkanier-)Episoden / -Filme (aus diesem Cast):
Yesteryear / Das Zeitportal / Die Täuschung (TAS)
City on the Edge of Forever / Griff in die Geschichte (TOS)
The Forge / Der Anschlag – Awakening / Zeit des Erwachens – Kir’Shara (ENT)
Amok Time / Pon Farr / Weltraumfieber (TOS)
Blood Fever / Pon Farr (VOY)
Fallen Hero / Gefallene Heldin (ENT)
More Tribbles, More Troubles / Mehr Trouble mit Tribbles / Invasion der Wollmöpse (TAS)
Star Trek – First Contact / Star Trek – Der erste Kontakt